Das HRT (= Heidelberg Retina Tomograph, rechts im Bild) ist ein Gerät mit dem mittels eines harmlosen und schmerzfreien Diodenlaserstrahls in das Auge geleuchtet und der Sehnervenkopf dreidimensional vermessen und dargestellt (gescannt) wird. So ein Gerät heißt deswegen auch Laserscanningophthalmoskop. Durch Vergleich mit umfangreichen Datenbanken, in denen normale und krankhafte Augen gespeichert sind, kann das Gerät eine Wahrscheinlichkeitsaussage machen ob der Sehnervenkopf durch einen Grünen Star verändert ist. Dies ermöglicht vor allem eine bessere Verlaufsdiagnostik. Das bedeutet das Erkennen von Veränderungen unter Therapie wird ungleich präziser als die Begutachtung durch die Lupe. Es gehört in die Riege der neueren Geräte zur Spezialdiagnostik des Auges und insbesondere des Grünen Stars.
Man sitzt vor der Aufnahmeoptik (siehe Bild oben) und schaut hinein. Schmerzlos tastet der Laser die Oberfläche des Sehnervenkopfes ab und dann errechnet der PC die Kennzahlen und Bilder.
Oben sieht man einen Teil der entstehenden Bilder. Das obere zeigt die Vertiefungen im Sehnervenbereich in verschiedenen Farben an und unten wird der jeweilige Bereich auf seine Normalität (im Vergleich zur Datenbank) beurteilt. In diesem Fall handelt es sich um einen Normalbefund.
Bei den privaten Kassen wird es ohne Probleme übernommen. Leider bei den gesetzlichen Kassen nicht. Hier handelt es sich um eine Individuelle Gesundheitsleistung (s.. IGeL).Insofern muß man sich schon genau überlegen, wann man dieses Gerät einsetzt.
(Stand 08.03.2013)
Diese Seiten wurden verfasst von Dr. Werdermann aus Ochsenfurt.