Fibromentfernung:

Beispiel für die Entfernung eines gutartigen Tumors am Lid:

Lidfibrom vor der Operation

4 Wochen nach Entfernung mit Hochfrequenzchirurgie

Oben ist ein gutartiges Fibrom (Bindegewebsgeschwulst) an der Lidkante einer älteren Patientin vor und 4 Wochen nach Entfernung mittels “Radiowellenchirurgie” (Hochfrequenzchirurgie) zu sehen.

Die Tränenwege haben, auch nach der Operation, nach wie vor ihre normale Funktionsfähigkeit und die Wimpern sind alle erhalten.

Die Operation wird ambulant in örtlicher Betäubung durchgeführt und dauert ca. 10 Minuten. Wundnähte sind nicht notwendig. Nach 1-2 Wochen kann wieder Wasser an die Wunde kommen. Ein Verband braucht nicht angelegt werden.

Der Vorteil oberflächlicher gutartiger Hauttumore ist, daß man sehr kosmetisch vorgehen kann. Man muß nicht wie beim bösartigen Tumor (z.B. Basaliom) bei der Entfernung einen deutlichen gesunden Rand drum herum lassen, also sowohl nach den Seiten als auch in der Tiefe deutlich weiter schneiden als die Ausdehnung des ursprünglichen Tumors geht. Die hier in diesem Beispiel angewendete Hochfrequenzchirurgie - auch Radiowellenchirurgie genannt - trägt genauso wie bei der Laserabtragung das Gewebe flach ab. Dabei wird nur die oberste Schicht der Haut mit dem Tumor verdampft und die unterste Schicht, aus der die Heilung heraus erfolgt, bleibt erhalten. Eine Narbe entsteht dadurch nicht.

Dies funktioniert auch mit Warzen und sonstigen nicht dekorativen Hautanhängseln, die aus den oberen Schichten der Haut hervorgehen.

Bei tiefer in der Haut sitzenden Tumoren ginge das nicht. Dann müßte die ganze Haut an dieser Stelle entfernt und doch genäht werden. Nach der Fadenentfernung eine Woche später würde dann eine kleine Narbe verbleiben, die im Lidbereich aber - aufgrund der dünnen Haut - sehr unauffällig bleibt.

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(Stand 07.04.2020)